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Musikalischer Willkommensgruß: Trommeln im Grünen wurde von Flüchtlingen und Aktiven der Asylkreise besucht

Zum traditionellen Trommeln im Grünen auf der Neckarwiese kamen wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus Marbach und der Umgebung. Die Grünen-Ortsgruppe Marbach freute sich besonders darüber, dass auch Flüchtlinge der Einladung gefolgt waren.

Auch einige Ehrenamtliche im Bereich Flüchtlingsarbeit waren da, u.a. Rolf Benneweg als einer der Sprecher und Elisabeth Böckmann vom Asylkreis Marbach. Die Verständigung beim Trommeln war kein Problem und auch das Sprechen gelang mit Händen, Füßen und ein wenig Übersetzungshilfe. Einige bewegende Geschichten bekamen die Organisatoren von den Gästen aus Gambia, Kamerun und Georgien zu hören, über die mühsame Reise nach Deutschland oder eine schwere Kriegsverletzung durch eine Handgranate. Bei trockenem Spätsommerwetter und heißen Rhythmen hatten alle großen Spaß miteinander und besonders die Gäste aus Afrika konnten ihr Können beweisen. Titus Nji Effombi aus Kamerun, der bereits im Besitz einer Aufenthaltsgestattung ist und auch schon hier arbeitet, trommelte mit Gemeinderat und Asylkreismitglied Sebastian Engelmann um die Wette. Titus zeigte großartiges Taktgefühl und regte die Besucher zu groovigen Rhythmen an. In den Pausen gab es Getränke, Kuchen und Knabbergebäck. Es gab außerdem einen Preis für die originellste Trommel, der an Titus Nji Effombi ging. Den Preis für die beste Trommelgruppe hatte sich die vierköpfige afrikanisch-georgische Flüchtlingsgruppe verdient, die am Neckar ihre gemeinsame Trommel-Premiere feierte. Am Ende war die Freude über ein gelungenes kulturelles Event ebenso groß wie die Bereitschaft, weiterhin zu einer gelingenden Integration beizutragen. Dass dies über Nähe und den Dialog zwischen den BürgerInnen und den Flüchtlingen gelingen kann, lässt das Lächeln im Gesicht der gemeinsam trommelnden Menschen an diesem Tag jedenfalls deutlich erkennen.

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